Materialkunde

Kleider machen Leute

Textilien spielen bei Einrichtungsaufgaben verschiedenster Art eine unverzichtbare Rolle - auch als Bezug für Möbel. Und keine Frage: Textile Bezugsmaterialien liegen im Trend, weil sie warm und wohnlich wirken. Aber wohin gehen die Trends, was ist 'in'? Wie bei der Mode gilt es auch hier, immer up-to-date zu sein. Dafür haben unsere Zulieferer große Design-Teams, Menschen, die immer am Puls der Zeit sind und für unsere modernen Möbel topaktuelle Bezüge entwerfen: mit modisch-aktuellen Farben und zeitlosen Non-Colours, uni oder gemustert, dezent oder als starker Eyecatcher.

Vielfalt

Kein Wunder also, dass wir regelmäßig 200 bis 300 verschiedene Farben in unterschiedlichen Qualitäten vorhalten, um allen Kundenwünschen entsprechen zu können. Es geht nicht nur um Farbe oder Muster. Wie strapazierfähig soll der Stoff sein? Wie seine Haptik? Am Ende ist das eine Frage der Lebensgewohnheiten und des persönlichen Geschmacks. Die komplette Kollektion finden Sie in Ihrem Möbelhaus.

Qualitätstextilien

Unabhängig davon, ob Sie sich für Flachgewebe, Velours oder Mikrofaser entscheiden, für alle KOINOR-Stoffe gelten die gleichen strengen Qualitätsmaßstäbe. Sie sind strapazierfähig und bestehen aus fortschrittlichen Materialien mit hohen Licht- und Reibechtheiten. Wie bei den KOINOR-Ledern auch, werden alle textilen Bezüge nach den strengen Richtlinien der Deutschen Gütegemeinschaft getestet.

Bezüge machen Sofas

Machbar ist in Stoff so ziemlich alles: Kein anderes Material lässt sich ähnlich vielseitig fertigen, den Möglichkeiten bei Farben und Mustern sind keine Grenzen gesetzt. Früher wurden ausschließlich Naturfasern von Pflanzen oder Tieren zur Herstellung von Stoffen verwendet. Heute werden Sie häufiger aus Gründen der Haltbarkeit oder leichteren Pflege ganz oder teilweise durch Kunstfasern ersetzt. Auch die Fertigungsverfahren kennen keine Grenzen.

Flachgewebe

Flachgewebe

Flachgewebe sind zweidimensional aufgebaut und enstehen durch die rechtwinklige Verkreuzung zweier Fäden. Sie sind in vielen verschiedenen Garnen und Farben erhältlich. Typisch für dieses Material sind lichtbedingte Farbunterschiede (hellere und dunklere Stellen) sowie andere Unregelmäßigkeiten, z. B. durch Fadenverdickungen. Flachgewebe rauen im Gebrauch oberflächlich auf, außerdem kann es zu Pills (Bildung von Knötchen) kommen. Für Chenille-Stoffe, ebenfalls Flachgewebe, verwendet man Effektgarne, aus denen zusätzlich sehr kurze Fäden herausragen. Sie sorgen für eine samtartige Oberfläche

Velours

Velours

Velours entsteht, wenn in Flachgewebe ein zusätzlicher Flor eingearbeitet wird, sozusagen ein dreidimensionales Gewebe (frz. velours = Samt). Kennzeichnende Merkmale des Materials sind die dicht geschlossene Oberfläche und der samtweiche Griff. Zum Erscheinungsbild von Velours gehört der sogenannte Sitzspiegel. Je nach Strichrichtung des Gewebes (Florlage) kann der Stoff heller oder dunkler erscheinen.

Mikrofaserstoffe

Mikrofaserstoffe

Mikrofaserstoffe sind alle nicht gewebten Textilien, wie z. B. Alcantara. Mikrofasern sind allerfeinste, strapazierfähige Kunstfasern. Typisch für Mikrofaser ist die leicht aufgeraute Oberfläche, die sehr gute Wärmerückhaltung, Atmusaktivität und Lichtechtheit. Mikrofasern sind sehr strapazierfähig.

Qualitätskennzeichen

Viele Erwartungen werden an textile Bezugsmaterialien für Polstermöbel gestellt. Sie müssen lichtecht, reibecht und scheuerbeständig sein: Qualitätsangaben, auf die Sie achten sollten.

Scheuertouren

Das Hauptqualitätsmerkmal eines Stoffes ist die Scheuerzahl. Je höher der Wert, desto größer die Widerstandskraft. Je nach Polsterung - eine harte Polsterung führt schnell zum Abrieb des darauf bedinglichen Bezugstoffes - gilt ein Stoff ab 10.000 - 15.000 Martindale-Touren als geeignet für den täglichen, privaten Gebrauch.

Lichtechtheit

Sie beschreibt die Konstanz der Farbe bei längerer Licheinwirkung. Auf einer Skala von 1 bis 8 wird das Ergebnis gemessen, wobei 8 für 'Lichtechtheit hervorragend' und 1 für 'Lichtechtheit gering' steht. Dunkle Farben erreichen in der Regel eine höhere Lichtechtheit  als helle Farben. Für die Anforderungen an Polstermöbel gelten Lichtechtheiten ab 4 als ausreichend.

Reibechtheit

Dieses Merkmal gibt Auskunft über die Widerstandsfähigkeit  der Farben eines Möbelstoffes gegenüber einem Abreiben | Abfärben auf andere Textilien. Je höher der Wert auf einer Skala von 1 bis 5, desto besser. Als gut gelten Werte zwischen 3 und 4.